Vereinsgeschichte

Die Anfänge des heutigen Musikvereins reichen zurück bis in die Jahre vor dem ersten Weltkrieg.

Man schrieb das Jahr 1913, als Gottfried Norz die Initiative ergriff, in der hiesigen Gemeinde eine Musikkapelle zu gründen.

Um ihn, der sich seine musikalischen Fähigkeiten schon in den Jahren vor 1910 bei Musiklehrer Enderle in Dellmensingen aneignen konnte, gesellten sich noch weitere vier junge Männer.

Es waren:

Anton Magg (Kordes)

Franz Miller (Steffens)

Anton Schmid (Küfers)

Jakob Stöferle (Bottes)

Doch was bis hierher mühsam aufgebaut war, kam jäh durch den ersten Weltkrieg zum Erliegen. Anton Magg und Jakob Stöferle kehrten nicht mehr vom „Feld“ zurück.

Gottfried Norz, der die Gelegenheit nützte, sich bei der Militärmusik weitere umfangreiche Kenntnisse in der Blasmusik zu erwerben, sammelte nach dem Kriege 1919 wiederum musikbegeisterte junge Männer um sich.

Mit Bernhard Böhringer (Steines), Franz Högerle, Hans Romer, Anton Schmid (Küfers) und Anton Stöferle (Niederkirch) legte er den Grundstock für unseren heutigen Musikverein.

Die Besetzung von 7-10 Mann (teilweise verstärkt aus Laupheim und Obersulmetingen) bestritt zum großen Teil Hochzeiten und Feste in der näheren und weiteren Umgebung. Als Probelokal diente damals „Küfers Stüble“.

Später ab 1925 wurden die Musikproben bei Johannes Romer, Kreppachstraße, abgehalten.

Aufnahme-Karte beim Musikerbund

Am 1. Juli 1924 wurde die Musikkapelle in den Oberschwäbischen Musikverband e.V. Bezirk l aufgenommen.

Um das Jahr 1925 begann sich auch die Jugend aus Untersulmetingen für die Blasmusik zu interessieren.

Im Laufe der Jahre schlossen sich der Kapelle an:

1925:

Bernhard Beth

Josef Maier (Westerflach)

Josef Romer

Alfons Stöferle

Hans Zoller (Hoppes)

1927:

Isidor Miller

Georg Zoller (Hoppes)

Besonders Gottfried Norz und Hans Romer waren in dieser Zeit um die Entwicklung und Erhaltung der Volksmusik bemüht, wobei Gottfried Norz noch als aktiver Musiker in Laupheim spielte.

Im Jahre 1926 wurde die noch heute erhaltene große Trommel angeschafft. Der erste Paukenschläger war damals Hans Kästle.

Einen Aufschwung brachte das Jahr 1928.

Weitere sieben junge Männer schlossen sich der Kapelle an:

Ulrich Amendinger

Franz Braig

Michael Scheffold

Anton Schmid (Niederkirch)

Mathias Schmid (Drehers)

Mathias Zoller

Willi Zoller

Durch diesen personellen Aufschwung angespornt wurde im Jahre 1929 das 4. Bezirksmusikfest des Oberschwäbischen Musikverbandes in Laupheim besucht. Bei der Marschmusikbewertung erreichte die Kapelle mit 74 Punkten einen 1 b-Preis.

Am 25. Mai 1930 beteiligte sich die Kapelle beim Bundesmusikfest in Friedrichshafen beim Wettspiel in der Unterstufe und erhielt ebenfalls einen 1 b-Preis (109 Punkte). Die bisherigen Niederschriften beruhen ausnahmslos auf mündlichen Überlieferungen, aber auch die Jahre bis Kriegsende können durch den Verlust von Unterlagen (Kriegsjahre usw.) nicht vollständig wiedergegeben werden.

Durch die eminente Aufwärtsentwicklung der vergangenen Jahre wurde am 30. November 1930 beschlossen, einen Verein zu gründen. Bei der Gründungsversammlung haben sich schon bereits 30 Bürger bereit erklärt, Mitglied des Vereins zu werden. In Franz Herre hatte der Verein einen rührigen Vorstand gefunden. Die musikalischen Belange lagen in den Händen von Gottfried Norz. Die Kapelle und der Verein erfuhren unter der sicheren Leitung eine stete Aufwärtsentwicklung.

Untersulmetingen. Am Sonntag, den 30. November gab die hiesige Musikkapelle im Gasthof zum „Hirsch“ ein Konzert, mit dem zugleich die Gründung eines Musikvereins verbunden war. Nach einigen einleitenden Musikstücken gab der Dirigent Norz einen Rückblick auf die Leistungen der Kapelle. Dabei machte er die Anwesenden mit dem Plan der Vereinsgründung bekannt. Die Darlegungen fanden bei den sehr zahlreich Versammelten volle Zustimmung.

30 Personen meldeten sich sofort als Mitglieder an. Zum Vorstand des neugegründeten Musikvereins wurde Franz Herre gewählt, der sein Amt sofort übernahm.

Die weiteren Vorstandsmitglieder sind:

Paul Böhringer, Kassier;

Andreas Maucher, Schriftführer;

die Herren Johann Miller sen., Bernhard Böhringer, Bernhard Beth, Hans Romer, Anton Stöferle wurden zu Ausschußmitgliedern bestellt.

Nach Abwicklung des Programms schloß der Vorsitzende die Zusammenkunft mit den besten Wünschen für die Entwicklung des neuen Vereins. Die Musikkapelle gab anschließend noch einige Stücke zum Besten.

Beitrittserklärung bei der Gründungsversammlung am 30. November 1930:

Franz Behmüller

Franz Herre

Georg Pflug jun.

Bernhard Böhringer

Albert Maucher

Max Raiber

Paul Böhringer

Andreas Maucher

Anton Romer

Alois Bosch

Hans Miller jun.

Anton Romer II

Theodor Bosch

Johann Miller

Martin Romer

Anton Braig

Oberlehrer Nagel

August Stöferle

Anton Braig II

Alfons Neubrand II

Otto Stöferle

Eugen Braig

August Neubrand

Otto Stöferle II

Paul Heine

Karl Ölmaier

Hans Zoller

Hans Henle

Michael Petermann

Isidor Zoller

Bei der Gründungsversammlung am 30. November 1930 bestand die Kapelle bereits aus 13 Mann:

Gottfried Norz, Dirigent

Ulrich Amedinger

Josef Romer

Anton Stöferle

Bernhard Beth

Michael Scheffold

Georg Zoller

Isidor Miller

Anton Schmid

Mathias Zoller

Hans Romer

Mathias Schmid

Willi Zoller

1933 wurde der junge Verein beauftragt, das 7. Bezirks-Musikfest des Oberschwäbischen Musikverbandes verbunden mit Marschmusik-Wettspiel zu veranstalten.

Das Fest, das am 9. und 10. September stattfand, war für die damaligen Begriffe ein großes Ereignis. Für die ausgezeichnete Organisation dürfen die Mitglieder der Festleitung:

Vorsitzender Franz Herre, Dirigent Gottfried Norz, Fest-Schriftführer Lehrer Kaim, Schriftführer Hans Miller und Kassier Albert Böhringer

besonders in Erwähnung gebracht werden.

Beim Marschmusik-Wettspiel beteiligten sich damals 17 Kapellen.

Musikkapelle Untersulmetingen im Jahre 1933

Von Links nach rechts:

Stöferle Anton, Glöggler Alois, Beth Bernhard, Schmid Anton, Zoller Georg, Zoller Mathias, Schmid Mathias, Braig Franz, Norz Gottfried, Scheffold Michael, Stöferle Alfons, Zoller Willi, Romer Josef, Binder Georg, Miller Isidor, Romer Hans


In den Jahren danach erreichte die Kapelle:

1934 in Ehingen einen 1 A Preis in der Mittelstufe

1935 in Rißtissen in der gleichen Stufe ein „sehr gut“

Sichtlich mehr und mehr wurde das Schaffen kulturbetreibender Vereine durch die zunehmende Gewaltherrschaft des NS-Regimes eingeschränkt. Nur noch vereinzelt wurden in den folgenden Jahren Musiker zu einer kleineren Gruppe zusammengeholt, um hier und dort überwiegend nationale Anlässe musikalisch zu umrahmen.

Als im September 1939 der 2. Weltkrieg entbrannte wurde ein großer Teil der Musiker zu den Waffen gerufen. Die Kapelle schrumpfte soweit zusammen, daß die Vereinstätigkeit fast völlig zum Erlahmen kam.

Am Ende der Kriegsjahre war der Tod von 6 treuen Musikkameraden zu beklagen:

Anton Schmid, Mathias Zoller, Georg Zoller, Josef Romer, Mathias Schmid und Franz Braig.

Wiederum war es Gottfried Norz, der im Frühjahr 1947 mit der Aufnahme musikalischer Arbeit begann. Unter der Leitung von Bernhard Beth wurden junge Musiker ausgebildet und herangezogen. Schon 1949 nahm die Kapelle beim Kreismusikfest in Ehingen am Wertungsspiel teil.

Die Musikkapelle im Jahre 1949 beim Kreismusikfest in Ehingen

Von links nach rechts:

Stöferle Anton, Beth Bernhard, Böhringer Albert, Poltorak Johann, Häfele Sebastian, Romer Anton. Beth Franz, Norz Gottfried (Dirigent), Ganser Hans, Scheffold Gebhard. Jerg Hans, Binder Josef, Eiberle Max, Romer Anton (Vorstand), Binder Georg, Zoller Willi, Romer Hans, Ganser Paul, Romer Werner. Auf dem Bild fehlt Georg Kreutle.

Ein großes Problem war der Proberaum. Der damalige Vorstand Anton Romer (Maurermeister), hat in den Jahren nach dem Kriege seine Wohnstube als Probelokal zur Verfügung gestellt.

Durch die wachsende Anzahl der Musiker bedingt, mußte nach einem größeren Proberaum gesucht werden. Dieses Problem löste der damals noch aktive Musiker Wagnermeister Georg Binder, indem er bereitwillig seine Werkstatt als Proberaum zur Verfügung stellte.

Gottfried Norz, dem für seine großen Verdienste besondere Anerkennung gebührt, gab im Jahre 1952 aus altersbedingten Gründen die musikalische Leitung an den aktiven Musiker Willi Zoller ab. Nicht nur im musikalischen, sondern auch im Bereich der Vereinsführung gab es eine Änderung.

1953 übernahm Anton Miller das Amt des 1. Vorsitzenden. Unter seiner Führung wurde im gleichen Jahr der „Musikverein Untersulmetingen“ in „Rißtaler Trachtenkapelle Untersulmetingen“ umbenannt. Dazu wurde die heute noch erhaltene Trachtenkleidung angeschafft. Mit Dirigent Willi Zoller erhielt die Kapelle in der Unterhaltungs- und Konzertmusik einen großen Aufschwung. Die Kapelle wurde in der Umgebung zu einer der bekanntesten Stimmungskapellen.

Die Musikkapelle im Jahre 1953

Von links nach rechts:

Vordere Reihe:

Johann Poltorak, Max Eiberle, Hans Ganser, Willi Zoller, Hans Romer, Anton Eiberle, Josef Magg

2. Reihe:

Vorstand Anton Miller, Paul Ganser, Franz Dannenmeier, Kassier Georg Binder, Franz Beth, Jakob Strayle, Karl Saiger, Anton Sorg

3. Reihe:

Egon Stöferle, Josef Binder, Werner Romer, Georg Weing, Hugo Müller

1958 übernahm der aktive Musiker Max Eiberle die Ausbildung weiterer Jungmusiker.

1960 bestritt der Verein sein erstes Wertungsspiel mit großem Erfolg in der Oberstufe.

Nach mehreren Wechseln in der Vereinsführung übernahm 1961 Anton Mast das Ruder und führte den Verein 14 Jahre mit großem Geschick und persönlichem Einsatz.

Weiterhin konnten musikalische Erfolge verzeichnet werden. Sei es bei den Wertungsspielen oder auch beim Heimatfest in Laupheim.

Selbstverständlich trug die Kapelle ihren Anteil zur Gestaltung örtlicher Feste bei. Dies gilt sowohl für kirchliche als auch für viele andere Anlässe. Den Höhepunkt bildet wie schon seit Jahren das Weihnachtskonzert.

Die „Rißtaler Trachtenkapelle“ beim Laupheimer Heimatfestzug

Georg Binder, langjähriger aktiver Musiker und Kassier wurde 1962 für seine Verdienste um den Verein und die deutsche Volksmusik zum Ehrenmitglied ernannt.

Am 24.3.1965 verstarb Dirigent Gottfried Norz, der die Musikkapelle über 35 Jahre hinweg in vorbildlicher Weise geführt und zu einer beachtlichen Leistungshöhe gebracht hatte. Das letzte Geleit, das ihm seine geliebten Musiker gaben, war Ausdruck des Dankes und der Anerkennung, welche er in überreichem Maße verdient hatte. Sein Name wird immer mit dem Verein verbunden bleiben.

Im Jahre 1966 ging die musikalische Leitung an den jungen Musiklehrer Franz Barthold aus Altheim über. Unter seiner Leitung wurde der Konzertmusik mehr Ausdruck gegeben und in den folgenden Jahren wurden weitere große Erfolge verzeichnet.

1969 warb der Verein passive Mitglieder. Dadurch änderte sich der Name des Vereins von „Rißtaler Trachtenkapelle e.V.“ in „Musikverein Rißtaler e.V. Untersulmetingen“. Im selben Jahr unternahm die Kapelle ihren ersten größeren Ausflug in die Normandie.

Die Musikkapelle beim 40 jährigen Jubiläum

Von links nach rechts:

1.Reihe:

Manfred Karle, Anton Sorg, Hans Ganser; sitzend: Josef Böhringer, Egon Stöferle, Werner Romer, Josef Magg, Anton Eiberle, Helmut Oelmayer, Max Eiberle

2. Reihe:

Roland Mast, Rigobert Pflug, Hermann Bendel, Erich Huber, Willi Glöggler, Wunibald Bosch, Dirigent Franz Barthold. Michael Petermann, Willi Stöferle, Paul Ganser, Margit Huber, Erich Würstle, Manfred Blersch, Vorstand Anton Mast, Hildegard Bendel

Das Jahr 1970 stand ganz im Zeichen des 40jährigen Jubiläums verbunden mit einem Musikertreffen. Der gute Verlauf darf als Erfolg der intensiven Vorbereitungsarbeit gewertet werden. Außerdem ist im selben Jahr die Vorstandschaft durch drei Beisitzer erweitert worden.

Weitere Höhepunkte in der Vereinsgeschichte waren 1971 der gemeinsame Ausflug mit dem Volkstrachtenverein Donautaler Ehingen nach Fladnitz in der Steiermark und 1972 der Gegenbesuch des Trachten- und Heimatvereins Fladnitz, verbunden mit einem großen Trachten- und Heimatabend im Hirschsaal. Hieraus entwickelte sich eine große Freundschaft, die bis heute erhalten blieb.

Aus gesundheitlichen Gründen legte Anton Mast 1975 das Amt des 1. Vorsitzenden nieder. Max Eiberle, der schon 15 Jahre das Amt des 2. Vorsitzenden inne hatte, übernahm, da kein Nachfolger gefunden werden konnte, stellvertretend die Vereinsführung.

1976 wurde er zum 1. Vorsitzenden gewählt, begleitet aber weiterhin das Amt des Jugendleiters. Für das Amt des 2. Vorsitzenden konnte Josef Raiber gewonnen werden. Für seine Verdienste um den Verein und die Deutsche Volksmusik wurde Anton Mast zum Ehrenvorstand ernannt. Im selben Jahr war der Verein Veranstalter des 6er-Ringtreffens. Diesem Ring gehören die Musikvereine Altheim, Ingerkingen, Obersulmetingen, Schemmerberg, Schemmerhofen und Untersulmetingen an. Dieses Zeltfest konnte als großer Erfolg gewertet werden. Am folgenden Weihnachtskonzert erhielt Dirigent Franz Barthold, der durch seinen Idealismus und seine Tatkraft die musikalischen Erfolge wesentlich erweitern konnte und dem Musikverein „Rißtaler“ einen ausgezeichneten Ruf verschaffen hat, die Ernennung zum Musikdirektor.

1979 wurde der Ausschuss um weitere drei Mitglieder erweitert. Freundschaftliche Beziehungen knüpfte der Verein 1979 mit den Bläserfreunden aus Königswinter-Niederdollendorf. Die Musiker erlebten hier drei wunderschöne Tage. Bestandteil des Kameradschaftstreffens war die musikalische Mitgestaltung des dortigen Heimatfestes sowie ein Standkonzert bei der Bundesgartenschau in Bonn. Erfreulich war in den letzten Jahren der große Zuwachs an Jungmusikern. Dies ist ein Beweis für das rege Interesse der Jugend an der Blasmusik. Der Musikverein zählte zu dieser Zeit insgesamt 62 aktive Musiker und Musikerinnen, davon 29 über 18 Jahren und 33 unter 18 Jahren, ideell und finanziell unterstützt durch 112 passive Mitglieder.

Musikverein „Rißtaler“ Untersulmetingen e.V. im Jubiläumsjahr 1980

Von links nach rechts:

1. Reihe sitzend:

Günther Scheuermann, Waltraud Sorg, Sabine Ott, Christina Scheffold, Christine Sorg, Roswitha Häfele, Cornelia Scheuermann, Hildegard Bendel, Wolfgang Schultheiß

2. Reihe:

Dirigent MD Franz Barthold, Alban Stolz, Reinhard Ganser, Michael Petermann, Herbert Sorg, Roland Mast, Lydia Glöggler, Joachim Knoll, Josef Böhringer, Helmut Oelmayer, Herbert Stöferle, Erich Romer, Egon Stöferle, Erich Würstle, Bernhard Beth, Manfred Karle, Anton Sorg, 2 Vors Josef Raiber

3. Reihe:

Rainer Böhringer, Ulrich Egle, Robert Stolz, Willi Glöggler, Klaus Daiber, Berthold Petermann, Herbert Bendel. Paul Ganser, Josef Magg

4. Reihe:

1. Vors. Max Eiberle, Wolfgang Beth, Reinhold Häfele, Willi Stöferle, Rigobert Pflug, Marianne Würstle, Hans Ganser

1980 führte die Musikkapelle unter der Leitung von Kreisdirigent MD Franz Barthold und Vorstand Max Eiberle zum 50-jährigen Jubiläum mit Fahnenweihe das Kreismusikfest des Kreisverbandes Biberach durch.
Mit einem bestens organisierten Festverlauf und einem liebevoll geschmückten Dorf bewiesen die Untersulmetinger, dass man auch auf dem Dorfe Feste feiern kann.
Frohe Stunden der Volksmusik erlebten die zahlreichen Besucher beim abwechslungsreichen Festbankett am Freitag Abend selbstverständlich wirkten als Patenvereine die Stadtkapelle Laupheim, Männergesangverein Concordia Untersulmetingen und der Kirchenchor Untersulmentingen mit.
Beim großen Unterhaltungsabend am Samstag wirkten unter anderem auch die Gastkapellen Fladnitz/Steiermark und „Bläserfreunde“ Königswinter/Niederdollendorf mit.
Am Festtag wurden die Untersulmetinger schon in den frühen Morgenstunden durch den Spielmannszug der Stadtkapelle Laupheim und dem Musikverein „Rißtaler“ geweckt. Gleichzeitig wurden die Wertungsspiele fortgesetzt. Den Höhepunkt des Festes bildete ein schöner, farbenprächtiger Umzug mit vielen Besuchern aus nah und fern. Der abschließende Höhepunkt dieser vier Festtage stellte am Montag Abend der große Konzert- und Unterhaltungsabend mit dem Heeresmusikkorps 10 aus Ulm dar.

1981 erfolgte der Gegenbesuch in die Steiermark zum Bezirksmusikfest und 160-jährigen Vereinsjubiläum des Musikvereins Fladnitz. Aller guten Dinge sind drei: Beim Alb-Donau-Kreismusikfest in Emerkingen, Landesmusikfest in Heilbronn und beim Kreismusikfest in Uttenweiler erreichte der Musikverein jeweils einen ersten Rang mit Auszeichnung.

1983 feierte der Männergesangsverein Concordia Untersulmetingen sein 100-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wurde eine Rundfunksendung vom Süddeutschen Rundfunk ausgestrahlt. Mitwirkende waren neben dem Männergesangsverein der Kirchenchor und der Musikverein.

1985 fuhr der Musikverein zum 2. Landesmusikfest nach Tuttlingen, wo man mit einem enttäuschenden 2. Rang wieder nach Hause fuhr. Im Juni 1985 führte der Verein ein 3-tägiges Zeltfest zur Finanzierung der neuen Uniformen durch. Bei diesem Fest wurden auch die neuen Uniformen zum ersten Mal dem Publikum vorgestellt.

Die „Rißtaler“ in ihrer neuen Uniform im Jahre 1985

Von links nach rechts:

1. Reihe:

Franz Barthold, Roland Mast, Stefan Schmid, Josef Beth, Wolfgang Schultheiß, Rainer Sorg, Wolfgang Beth, Hildegard Bendel, Alexander Romer, Robert Stolz, Manfred Karle, Hans Raiber, Josef Raiber, Georg Behmüller, Alban Stolz, Erich Würstle

2. Reihe:

Joachim Knoll, Ursula Eiberle, Karin Beth, Birgit Böhringer, Petra Barthold, Marianne Würstle, Christine Knoll, Michael Petermann, Regina Beth, Margret Eiberle, Monika Romer, Ulrich Egle, Albrecht Stöferle

3. Reihe:

Max Eiberle, Edith Staib, Paul Ganser, Udo Hanser, Wolfgang Pfender, Uwe Würstle, Kurt Schlichthärle, Wilfried Branz, Klaus Daiber, Egon Stöferle, Josef Böhringer

4. Reihe:

Ralf Stöferle, Willi Stöferle, Paul Schöferle, Martin Beth, Erich Huber, Edgar Jerg, Rainer Beth, Gerold Jerg

Nach diesem arbeitsreichen Jahr, machte der Musikverein im Herbst einen 2-tägigen Ausflug nach Mellau.

Im August 1986 überraschte der Musikverein seinen Dirigenten MD Franz Barthold mit einem Ständchen, zur Feier seiner 20-jährigen Dirigententätigkeit. Ein gelungenes Ausflugswochenende erlebte der Verein im September. Als Reiseziel wurde der Hoch-Hädrich im Bregenzer Wald angesteuert. Der Ausflug diente hauptsächlich der Probenarbeit für das bevorstehende traditionelle Adventskonzert.

Zwei Wochen später fanden die Einweihungsfeierlichkeiten in der neu erbauten Mehrzweckhalle statt. Höhepunkt des Jahres 1986 war das erste Adventskonzert in der neuen Mehrzweckhalle. Bei diesem Konzert wurde MD Franz Barthold für seine 20-jährige Dirigententätigkeit mit der goldenen Dirigentennadel ausgezeichnet.

1987: Beim Kreismusikfest in Burgrieden hatte man zum ersten Mal in der Oberstufe einen Stundenchor zu bewältigen. Ergebnis: 1. Rang mit Auszeichnung Im Oktober fand zum ersten Mal eine gemeinsame Sichelhenke mit Schlachtfest der Musikvereine Obersulmetingen und Rißtaler Untersulmetingen in der neuen Mehrzweckhalle statt. Beim diesjährigen Konzert wurden die Musiker Max Eiberle und Paul Ganser für ihre 40-jährige Musikertätigkeit und MD Franz Barthold mit der Bundesfördermedaille in Gold, für seine besonderen Dienste, ausgezeichnet. Beim Kreismusikfest 1988 in Dieterskirch nahm der Musikverein zum ersten Mal bei einer Marschmusikbewertung teil und erreichte einen 1. Rang mit Belobigung. Adventskonzert

1988: Die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ging beim feierlichen Adventskonzert an den Vorsitzenden des MV Rißtaler Untersulmetingen, Max Eiberle, Bürgermeister Otmar Schick überreichte die Nadel. Ministerpräsident Lothar Späth ehrte damit Max Eiberle für seine herausragenden Verdienste für die Allgemeinheit und des dörflichen Lebens, sowie für seinen selbstlosen und unermüdlichen Einsatz für den Musikverein Untersulmetingen.

Ein musikalischer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war 1989 die Teilnahme beim 1. Bundesmusikfest in Trier bei dem der Verein in der Oberstufe einen 1. Rang mit Belobigung erreichte. Untergebracht waren die Musiker während dieser Zeit beim Musikverein Salmtal-Dörbach, wodurch sich eine musikalische Freundschaft entwickelte.

1990: wurde das 60-jährige Vereinsjubliäum mit einem Musikertreffen gefeiert. Dazu konnte auch der Musikverein Salmtal-Dörbach begrüßt werden. Die Gäste waren mit Freude und Spannung erwartet worden, hatten sie doch im letzten Jahr durch die Gastfreundschaft den Rißtaler die Teilnahme am ersten deutschen Bundesmusikfest in Trier ermöglicht.

Bei der Generalversammlung 1991 wurde der „kommissarische“ Vorstand Klaus Daiber jetzt offiziell zum ersten Vorsitzenden gewählt. Und Schriftführer Günther Karremann übernahm das Amt des 2. Vorsitzenden. Beim Adventskonzert beendete Musikdirektor Franz Barthold seine Dirigenten- und Ausbildertätigkeit und übergab den Dirigentenstab an seinen Nachfolger Dirigent Joachim Knoll, der aus den eigenen Reihen stammt.

Im Frühjahr 1993 gründete der Musikverein Untersulmetingen und der Musikverein Obersulmetingen eine gemeinsame Jugendkapelle.

Der Musikverein Rißtaler und der Gesangverein Concordia verbrachten auf Einladung von MdB Franz Romer ein erlebnisreiches Wochenende in Bonn. Das umfangreiche Informationsprogramm brachte den rund 120 Teilnehmern die Arbeit im Bundestag, dem Bundesrat und den Ausschüssen näher. Ein Besuch beim Presse- und Informationsamt der Bundesregierung sowie die Besichtigung des Ersatzplenarsaales im alten Wasserwerk rundeten das offizielle Programm ab. Kultureller Höhepunkt des Aufenthaltes von Musik- und Gesangverein war ein gemeinsames Konzert auf dem Bonner Marktplatz vor dem historischen Rathaus. Die Vermittlung von Franz Romer ermöglichte den Vereinen einen Auftritt in der Veranstaltungsreihe „Bonner Sommer“.

Im Sommer 1994 richtete der Musikverein das diesjährige Sechsertreffen aus.

Zum Dirigententag des Blasmusikkreisverbandes 1995 wurden alle Dirigenten, Vize- und Jugenddirigenten in die Festhalle nach Untersulmetingen gerufen. Der holländische Komponist Kees Vlak demonstrierte am Blasorchester des Musikvereins Untersulmetingen die Probenarbeit und Einstudierung neuer Werke.

Im Juni 1995 reiste der Musikverein über ein Wochenende nach Neustadt an der Orla, die Partnerstadt von Laupheim. Beim dortigen traditionellen Brunnenfest wirkten die Rißtaler musikalisch mit. Zu einem weiteren Höhepunkt der Saison gehörte die Mitwirkung beim Ulmer Paradekonzert. Die Konzerte werden regelmäßig von Musikvereinen der Region gegeben.

Ein besonderer Auftritt 1996 war die Umrahmung des Bundesligaspiels VfB Stuttgart – Fortuna Düsseldorf im Neckarstadion.

Am 17. Mai 1996 war es dann endlich soweit. Der Musikverein „Rißtaler“ rollte mit dem Bus zu einer Konzertreise nach Spanien. Am Samstagmorgen gegen 11:00 Uhr stieg dann ein etwas verschlafener Musikverein in Calella aus dem Bus. 16 Stunden Fahrt gehen eben nicht ganz spurlos an einem vorüber – egal! Hauptsache Spanien. Im Hotel „Miami“ angekommen wurden erst einmal die Zimmer verteilt. Beim ersten Anblick der Reisenden waren alle mit dem Hotel zufrieden, es war alles da, was das Herz begehrte: Swimmingpool, Hausbar, Billardtisch und die ziemliche Nähe zum Strand. Größtenteils wurde der Samstag zum Ausspannen oder Stadt erkunden genutzt oder verbrachte ihn ganz einfach am Strand beim Volleyballspiel. Am Sonntagmorgen, nach einer kurzen und turbulenten Nachtruhe, marschierte man mit flotter Marschmusik durch die Innenstadt von Calella zum Festzelt, welches direkt am Srand stand. Dort spielte man noch ein kurzes Konzert, wo auch der erste Kontakt mit anderen Musikvereinen aus Deutschland zustande kam. Mit der Jugendkapelle aus Langenargen am Bodensee spielten wir dann ganz spontan noch zwei Märsche zusammen. Anschließend lud unsere Reiseleiterin Doris den ganzen Verein in ihre Stammkneipe „Cadilac“ zu einem Getränk ein. Der Montag war bis abends zur freien Verfügung, dann wurde auf der Bühne vor der Kirche in Calella ein einstündiges Konzert vorgetragen, wobei die Rißtaler unter Leitung von Bernhard Peters mit einem flotten Melodienreigen die Zuhörer begeisterten. Am folgenden Tag war Barcelona auf dem Programm. Nach einer Besichtigung des Stadions „Nou Camp“ und des Museums vom FC Barcelona fuhr man mit dem Bus weiter zu den olympische Sportstätten auf dem Mont Juic, von dort aus hatte man auch einen Überblick auf den großen Binnenhafen. Den Abschluss bildete ein Bummel auf der Ramblas, der Hauptstraße von Barcelona. Ein weiteres einstündiges Open-Air-Konzert wurde am Mittwochnachmittag auf dem Rathausplatz in Lloret de Mar gegeben. Zum Andenken bekam man eine Ehrenplatte der Stadt Lloret überreicht. Abends wurden dann die Ritterspiele in Malgrat besucht, bei denen ein Rittermahl inbegriffen war. Am Donnerstag stand der letzte Auftritt bevor, ein Platzkonzert in Pineda, ein kleines Städtchen gleich neben Calella. Der letzte Tag war zur freien Verfügung und einige besuchten noch den botanischen Garten in Blanes. Am Abend fand im Festzelt eine Abschlussveranstaltung der teilnehmenden Vereine statt. Hier wurden auch Gastgeschenke ausgetauscht und jedem Musikverein wurde eine Ehrentafel der Stadt Calella überreicht.

Bericht SZ:

Bombenstimmung herrschte beim 1. Starkbierfest 1997 des Musikvereins „Rißtaler“. Die „Allgäuer Dorfmusikanten“ boten den zahlreichen Gästen in der Mehrzweckhalle ein abwechslungsreiches Programm mit Stimmungsmusik.
Stürmischen Beifall erhielt Joachim Knoll, Dirigent des Musikvereins und Mitglied der Dorfmusikanten.

Ein gelungenes Kirchenkonzert boten im Herbst der Musikverein zusammen mit dem Gesangverein „Untersulmetingen“ in der Niederkirch. Die Spenden der Konzertveranstaltung kamen der Renovation der St. Otmars Kapelle zugute.

Beim Adventskonzert erhielt Max Eiberle eine Ehrung ganz besonderer Art. Er bekam die „Ehrenurkunde in Gold“ der Bundesvereinigung deutscher Blas- und Volksmusikverbände sowie die Ehrennadel in Gold des Blasmusik- verbandes für 50-jährige aktive Musikertätigkeit.

1998 trat Klaus Daiber aus beruflichen Gründen als 1. Vorstand zurück. Sein Amt übernahm kommissarisch der 2. Vorsitzende Reinhold Wilhelm, der 1999 zum 1. Vorstand gewählt wurde.

Im Sommer 1999 fuhren die „Rißtaler“ wieder zum Brunnenfest der Städtepartnerstadt Neustadt/Orla. Dort überbrachten sie die musikalischen Grüße der Stadt Laupheim. Seit diesem Jahr ist der Musikverein „Rißtaler“ im Internet weltweit erreichbar.

Unter der Adresse:

www.mv-risstaler.de

gibt es Informationen rund um den Musikverein.

Das Jahr 2000 steht ganz im Zeichen des 70-jährigen Jubiläums. Eine Tanzveranstaltung und das Starkbierfest im März waren Auftakt zum Jubiläumsjahr. Der wichtigste Jubiläumsfesttag ist der Open-Air-Sonntag mit 6-er Treffen, welches an diesem Tag das 30-jährige Bestehen der „Sechsergemeinschaft“ feierte.
Diese gestaltete am Sonntag Nachmittag ein „Monsterkonzert“. Allein der Aufmarsch der 6 Musikkapellen – rund 500 Musikerinnen und Musiker aus Obersulmetingen, Ingerkingen, Schemmerhofen, Schemmerberg, Altheim und die Rißtaler – machte gewaltig Eindruck.
Während des einstündigen Beitrags unter der Stabführung unseres Dirigenten Joachim Knoll schöpfte das „Monsterorchester“ nahezu alle Stielrichtungen der Blasmusik aus. Beendet wird das Jubiläumsjahr beim traditionellen Adventskonzert, das als Wunschkonzert gestaltet wurde.

Der Musikverein zählt derzeit 59 aktive Musiker in der Kapelle und 35 Jungmusikanten in der Ausbildung. Weiter zählt der Verein 177 passive Mitglieder und 10 Ehrenmitglieder.

Durch gute Beziehungen unseres Dirigenten Joachim Knoll sind wir als Gastkapelle zum 13. Beiers Festival 2001 eingeladen worden. Das Festival fand vom 01.-04.06.2001 in Zwaag einem Ort mit 6000 Einwohnern, bei Horb am Eiselmeer statt. Neben den Rißtalern waren für die musikalische Unterhaltung noch die Blasmusik Sohaijka aus Tschechien, die Allgäuer Dorfmusikanten und die Erika Kapel aus Horb zuständig.

Die Jugendkapelle Sulmetingen und die Jungmusiker des Musikvereins Cäcilia Schemmerberg beschlossen im Frühjahr 2002 von nun an in der gemeinsamen Jugendkapelle Sulmetingen/Schemmerberg zu musizieren. Der Auftakt für die gemeinsame Zukunft startete beim Jugendkritikspiel in Bad Buchau. Hier zeigten die mehr als 60 jungen Musiker und Musikerinnen, unter der Leitung von Norbert Böhringer, ihr Können und erreichten die Bestnote „sehr gut“.

2003 besuchten die Rißtaler einen Musikkameraden in der Schweiz, den es beruflich dorthin verschlagen hat. Die Reise führte nach Gontenschwil, etwa 60 Km von Luzern entfernt.

Das diesjährige Adventskonzert war gleichzeitig der Abschied für Dirigent Joachim Knoll. Der langjährige musikalische Leiter überreichte den Taktstock seinem Nachfolger Hans-Peter-Schwab aus Dellmensingen.

Bereits 2004 begannen die ersten Vorbereitungen zu unserem großen Jubiläumsfest im Jahr 2005. Beim diesjährigen Gartenfest fand ein großer Sponsorenlauf zur Finanzierung der neuen Uniformen statt.

Der Auftakt zu unserem Jubiläumsjahr 2005 war im April mit der Veranstaltung von Fredl Fesl im Kulturhaus Laupheim. Das Jubiläumsfest fand vom 10.-12. Juni 2005 statt.

Die Highlights unseres Jubiläums waren die SWR 3 Dance Night mit Shuttlebusverkehr, das Konzert der KLOSTERTALER, ein großer Jubiläumsumzug und ein Festabend mit der Präsentation unserer neu angeschafften Uniformen. Im Dezember beendeten die Risstaler das Jubiläumsjahr mit einem umfangreichen Jubiläumskonzert.

Die „Rißtaler“ in ihrer neuen Uniform im Jahre 2007.

Das Kreismusikfest des Kreisverbandes Biberach fand im Jahr 2006 in Mühlhausen statt. Die Rißtaler nahmen dort beim Wertungsspiel in der Oberstufe teil und erhielten die Auszeichnung „hervorragend“.

In diesem Jahr führten die Rißtaler auch das traditionelle Sechsertreffen im Rahmen des Gartenfestes durch, in dessen Rahmen zum ersten Mal ein Sommerbiathlon ausgerichtet wurde. Die verschiedenen Gruppen mussten auf Langlaufskiern einen Parcours über eine Rampe bewältigen und ihr Können im Schießstand unter Beweis stellen. Nach vielen akrobatischen Einlagen wurden dann die Gruppensieger ermittelt.

Am 31.10.2007 feierte unser Oberlehrer und Ehrenbürgermedaillenträger Hans Beth seinen 100. Geburtstag in der Mehrzweckhalle. Die Musiker überbrachten ihm musikalische Geburtstagsgrüße.

Im Jahr 2008 nahm der Musikverein am Wertungsspiel im Rahmen des Kreismusikfestes in Ingoldingen in der Oberstufe teil. Dort erhielten Sie abermals die Note „hervorragend“. In diesem Jahr fanden zudem besondere kirchliche Feierlichkeiten statt, die wir musikalisch umrahmten. Zum einem feierte unser ehemaliger Musiker Markus Schlichthärle am 06.07.2008 seine Primiz und am 21.09.2008 Prof. Dr. Alfons Knoll sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Nach den Sommerferien startete ein neues Projekt für unsere Jungmusiker. Als Vorbereitung für das gemeinsame Musizieren wurde die Vorjugendkapelle zur Vorbereitung für die Jugendkapelle ins Leben gerufen.

Im Oktober 2008 gingen die Rißtaler vier Tage auf große Reise. Sie besuchten unseren damaligen Ortsvorsteher und MdB Franz Romer in Berlin. Hier die „Rißtaler“ vor Reichstagsgebäude in Berlin.

Beim diesjährigen Adventskonzert übergab unser musikalischer Leiter Hans-Peter Schwab nach fünfjähriger Dirigententätigkeit den Dirigentenstab an Christoph Erb.

2009 startete mit mehreren kulturellen Veranstaltungen über eine Ü-30 Party, Konzert mit den „Schoofseggl“ und Fest der Generationen. Ein weiterer Höhepunkt war ein Ausflug nach Lauffen am Neckar.

Im Jahre 2010 feierte der Musikverein seinen 80.Geburtstag. Das aktive Blasorchester zählt derzeit 65 Musiker, in Ausbildung befinden sich 45 Jugendliche, 160 passive Mitglieder und 10 Ehrenmitglieder.
Das Jubiläumsjahr begann mit einem Vorstandswechsel. Dietmar Hanser übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden.
Den musikalischen Auftakt zum 80-jährigen Bestehen haben die Rißtaler mit einem Kirchenkonzert in der Niederkirch gefeiert.
Ein Höhepunkt in der 80-jährigen Vereinsgeschichte war die Teilnahme beim Landesmusikfest in Metzingen. Das Blasorchester nahm beim Wertungsspiel in der Oberstufe teil und erhielt die Bestnote „hervorragend.“ Das überragende Ergebnis – von 36 in der Oberstufe angetretenen Kapellen wurden lediglich sechs mit dieser Wertung ausgezeichnet.

Der Musikverein Baustetten feierte im Jahr 2011 das diesjährige Kreismusikfest. Bei diesem Ereignis waren die Rißtaler drei Tage lang eingebunden. Zuerst absolvierten sie am Vatertag einen schönen unterhaltsamen Arbeitseinsatz. Am Samstag nahmen sie am Wertungsspiel teil, welches im Kulturhaus in Laupheim stattfand. Am Sonntag beteiligten sie sich am Festumzug, anschließend fieberten die Rißtaler der Notenbekanntgabe entgegen. Sie erreichten in der Oberstufe die Höchstnote „hervorragend“.
Im Sommer wurden neue Weichen für das traditionelle Gartenfest gelegt. Nach mehr als 50 Jahren hat der Musikverein sein Gartenfest nicht mehr auf dem alten und bewährten Platz in Eiberles Garten. Mit ca. 2.500 Arbeitsstunden errichteten Sie sich einen neuen Gartenfestplatz neben der Mehrzweckhalle. Von nun an kann das Gartenfest bei jeder Witterung stattfinden, im Garten oder in der Mehrzweckhalle. Am Samstag, 23. Juli begann das Gartenfest mit einer Kirche und Einweihung des neuen Gartenfestplatzes durch Prälat Franz Glaser. Zur Unterhaltung spielte anschließend die Jugendkapelle und eine Band zum Tanz auf. Der Sonntag begann mit einem Frühschoppen und Mittagessen. Die Einweihung endete am Sonntagabend mit einem Festakt durch örtliche Vereine.

Das Ausflugsziel im Jahr 2012 war die Landeshauptstadt Stuttgart. Der ehemalige Landrat und amtierende Präsident des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg Peter Schneider lud die Rißtaler zur Besichtigung des Landtages und der Sparkassenzentrale nach Stuttgart ein.
Musikalisch richtig begonnen hatte das Jahr im Mai bei einem Kirchenkonzert in der Niederkirch. In der vollbesetzten Kirche gab es eine Uraufführung mit dem extra für das Konzert neu erfundenen Projektchor. Die anschließende Maiandacht wurde von den Rißtalern umrahmt.

Im Juni 2013 nahm der Musikverein am Wertungsspiel beim Kreismusikfest in Dächingen teil und erhielt die Note „hervorragend“.
Zum diesjährigen Brunnenfest der Städtepartnerstadt Neustadt/Orla fuhren die Rißtaler eine Woche später um dieses Fest musikalisch mitzugestalten.

Am Muttertag-Sonntag 2014 luden die Rißtaler in die Niederkirch zu ihrem Kirchenkonzert mit anschließender Maiandacht ein. Im Herbst stand ein dreitägiger Ausflug nach Immenstadt zur Hütte Alpsee Bergwelt auf dem Programm.

Die Feierstunde 2015 zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an unseren Ortsvorsteher und ehemaligen Bundestagsabgeordneten Franz Romer fand in der Mehrzweckhalle in Untersulmetingen statt. Zusammen mit dem Gesangverein Concordia umrahmte der Musikverein die Feier musikalisch. Dort fand die Uraufführung vom Untersulmetinger Lied statt, welches Joachim Knoll komponierte und Helene Böhringer den Text dazu schrieb.
In unserem zweijährigen Wertungsspiel-Rhythmus nahm man beim diesjährigen Kreismusikfest in Uttenweiler teil. Dort erhielt man die Bestnote „hervorragend“.

Am 20.03.2016 starteten die Rißtaler mit einer neuen kulinarischen und kreativen Veranstaltung – dem Schwäbischen Sonntag mit Frühlingsmarkt. Das Angebot reichte von Krautkrapfen, Saure Kutteln über Maultaschen bis hin zu selbstgebastelten Produkten.

Auf dem malerischen Grundstück von Walter Lindenmaier haben sich die Rißtaler für ein neues Vereinsfoto getroffen. Am schönen Bachlauf entlang haben sich die Rißtaler registerweise positioniert und wurden professionell von unserer Schriftführerin Nicole Wiest fotografiert. Das Foto wurde so gut, dass es sogar Titelbild auf einer Ausgabe der Musikerzeitung „Forte“ wurde.

Am 12.06.2016 waren die Rißtaler eingeladen beim Paradekonzert auf dem Ulmer Marktplatz zu musikzieren.
Ein Höhepunkt war der Ausflug nach Sigmaringen mit anschließendem Festzeltbesuch in Trochtelfingen. Hier rockten die aus Funk und Fernseher bekannten Jungen Zillertaler und die Band der neuen Volksmusik voXXclub.

Im Jahr 2017 mussten die Musiker einen herben Dämpfer verkraften. Am 21.05.2017 am Wertungsspiel beim Kreismusikfest in Reinstetten erhielten sie die Note „sehr gut“ in der Oberstufe.
Das Highlight des traditionellen Gartenfestes am Samstagabend war das Bulldogkonzert mit Feuerwerk.
Die traditionelle Sichelhenke der Vereine Musikverein Obersulmetingen und Musikverein Rißtaler Untersulmetingen feierte dieses Jahr das 30-jährige Jubiläum.

In Zusammenarbeit mit der katholischen Kirchengemeinde organisierten wir am Gartenfest 2018 einen Familiengottesdienst. Am Gartenfest-Sonntag fand das traditionelle 6-er Treffen statt.

Die erste Probe 2019 startete mit unserem neuen Dirigenten Thomas Lämmle.
Im regelmäßigen Rhythmus fahren die Rißtaler zum Brunnenfest der Städtepartnerstadt Neustadt/Orla, dieses Jahr war es wieder soweit.

Ein absoluter Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war die CD-Aufnahme in Bad Buchau. Anlässlich des bevorstehenden 90-jährigen Jubiläums haben die Musiker erstmals ein paar ausgewählte Stücke für eine CD aufgenommen. Hierzu begaben sich die Rißtaler nach Bad Buchau ins Haus der Musik. Die CD „1000 Takte Blasmusik“ beinhaltet einige Stücke verschiedener Musikvereine und ist bereits erhältlich.

Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen unseres 90-jähriges Vereinsjubiläums. Das aktive Blasorchester zählt derzeit 70 Musiker, in Ausbildung befinden sich 47 Jugendliche, 166 passive Mitglieder und 12 Ehrenmitglieder. Der Auftakt zum Jubiläumsjahr sollte mit einem Kirchenkonzert mit dem Chor „Impuls“ im März in der Marienkirche in Laupheim stattfinden. Doch dann überraschte uns im März die Corona-Pandemie und alle geplanten Veranstaltungen wurden bis Ende Juli komplett abgesagt. Es fanden nicht einmal mehr Musikproben statt.

Ab 09.06.2020 durften wir mit 15 Musikern in unserem Probelokal „Wäsche“ wieder proben. Beim Betreten des Probelokales mussten die Hände desinfiziert werden. Während der Probe musste ein Mindestabstand von 2,0 m zueinander eingehalten werden. Unser Dirigent war durch eine Plexiglasscheibe von uns getrennt und gesichert. Der Musikverein wurde dazu in 4 kleine Gruppen mit je 15 Personen eingeteilt. Die Teilnahme war freiwillig. Ab Juli 2020 probten wir mit allen Musikern im Freien, auf unserem Gartenfestplatz. Bei diesen Proben mussten die Musiker den Mindestabstand von 1,50m zueinander einhalten.

Am 02.08.2020 wurden wir sehr kreativ und veranstalteten ein Gartenfest on Tour. Das lief folgendermaßen ab. Die Musiker marschierten wieder mit dem vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,50 m zueinander durch das Dorf. Auf einem schön dekorierten Festwagen wurden Würste gegrillt und Getränke ausgeschenkt, natürlich alles mit Mundschutz. Die Untersulmetinger freuten sich riesig, dass nach monatelanger Pause endlich mal wieder der Musikverein im Ort zu hören war und nahmen das Angebot von gegrillten Würsten und gekühlten Getränken mit viel Freude an.

Gartenfest on Tour 1.0.

Ab September 2020 fanden die Gesamtproben freitags in der Mehrzweckhalle, immer noch mit dem Mindestabstand von 1,50m zueinander, statt. Dazu wurden die Musiker in 2 Gruppen mit höchstens 20 Personen eingeteilt. Die erste Gruppe probte von 20:00 bis 21:00 Uhr, danach wurde gelüftet. Die 2. Gruppe probte von 21:15 bis 22:15 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt waren wir noch sehr motiviert ein Weihnachtskonzert in abgespeckter Form durchzuführen. Der erste offizielle Auftritt der Rißtaler in Uniform war am 27. September 2020 die Erstkommunionfeier in der Mehrzweckhalle. Die Musiker brachten den Erstkommunionkindern nach dem Gottesdienst ein Ständchen auf dem Gartenfestplatz neben der Mehrzweckhalle. Der vorgeschriebene Mindestabstand musste hierfür immer noch eingehalten werden.

Am 10. Und 11. Oktober 2020 veranstalteten wir mit dem Musikverein Obersulmetingen unsere traditionelle Sichelhenke als Drive-In.

Da die Corona-Lage wieder sehr ernst wurde fand am 30. Oktober 2020 die letzte Musikprobe statt. Aus Spaß verabschiedeten wir uns mit „Schöne Weihnachten, einen guten Rutsch ins neue Jahr und Frohe Ostern 2021!“ Der Spaß wurde leider wahr und es fanden bis Juni 2021 keine Musikproben mehr statt. Unser traditionelles Christbaumspiel am Gemeindechristbaum am Heilig Abend muss ebenfalls Corona bedingt ausfallen. Als Ersatz dafür gestalteten unsere Jugendleiter zusammen mit den Jungmusikern einen digitalen Weihnachtsgruß, welcher bei ganz vielen Musikfreunden sehr positiv aufgenommen wurde.

Im April 2021 befanden wir uns schon in der 3. Corona Welle. Trotzdem war es uns mit einem sehr strengen Hygienekonzept möglich unseren „Schwäbischen Sonntag“ ebenfalls als „Drive-in“ durchzuführen. Die Veranstaltung war sehr erfolgreich. Vor allem für die Musiker war es eine sehr schöne Abwechslung sich einfach mal wieder zu sehen und gemeinsam zu arbeiten. Fazit: Wer hätte gedacht, dass Arbeitseinsatz so viel Spaß machen kann!

Alle Helfer mussten vor dem Arbeitseinsatz einen Corona-Schnelltest machen. Dieser wurde in der HNO-Praxis Dr. Arno Melzer durchgeführt.

Nach und nach stehen in Deutschland immer mehr Impfungen zur Verfügung. Jedoch müssen auch in diesem Jahr vorerst die großen Veranstaltungen des Musikvereins umgeplant werden. Es findet das zweite Gartenfest on Tour statt, sowie der Sichelhenke Drive-In statt.

Neben den oben aufgeführten Höhepunkten spielt der Musikverein Untersulmetingen jedes Jahr noch bei vielen anderen kirchlichen und weltlichen Anlässen.

Zu nennen wäre hier nur:

Fronleichnam, Kommunion, Kriegerjahrtag, Weihnachten, Heimatfest, Gartenfest, Brunnenfest, Fest der 6-er Gemeinschaft, Sichelhenke…

Neben den offiziellen Auftritten soll natürlich auch der gesellige Teil nicht zu kurz kommen. Zur Pflege der Kameradschaft führt der Verein eine Maiwanderung, einen Ausflug, eine Weihnachtsfeier und einen Kameradschaftsabend durch.
Nur mit viel Liebe zur Musik, gepaart mit Fleiß und Verantwortungsbewusstsein ist in den vergangenen 75 Jahren aufbauende und erfolgreiche Arbeit geleistet worden.

All denen, die in irgendeiner Weise die Vereinsgeschichte und somit auch die Untersulmetinger Dorfgeschichte positiv gestaltet haben, sei hier ein Wort des Dankes gesagt.

Vereinsgeschichte

Die Anfänge des heutigen Musikvereins reichen zurück bis in die Jahre vor dem ersten Weltkrieg.

Man schrieb das Jahr 1913, als Gottfried Norz die Initiative ergriff, in der hiesigen Gemeinde eine Musikkapelle zu gründen.

Um ihn, der sich seine musikalischen Fähigkeiten schon in den Jahren vor 1910 bei Musiklehrer Enderle in Dellmensingen aneignen konnte, gesellten sich noch weitere vier junge Männer.

Es waren:

Anton Magg (Kordes)

Franz Miller (Steffens)

Anton Schmid (Küfers)

Jakob Stöferle (Bottes)

Doch was bis hierher mühsam aufgebaut war, kam jäh durch den ersten Weltkrieg zum Erliegen. Anton Magg und Jakob Stöferle kehrten nicht mehr vom „Feld“ zurück.

Gottfried Norz, der die Gelegenheit nützte, sich bei der Militärmusik weitere umfangreiche Kenntnisse in der Blasmusik zu erwerben, sammelte nach dem Kriege 1919 wiederum musikbegeisterte junge Männer um sich.

Mit Bernhard Böhringer (Steines), Franz Högerle, Hans Romer, Anton Schmid (Küfers) und Anton Stöferle (Niederkirch) legte er den Grundstock für unseren heutigen Musikverein.

Die Besetzung von 7-10 Mann (teilweise verstärkt aus Laupheim und Obersulmetingen) bestritt zum großen Teil Hochzeiten und Feste in der näheren und weiteren Umgebung. Als Probelokal diente damals „Küfers Stüble“.

Später ab 1925 wurden die Musikproben bei Johannes Romer, Kreppachstraße, abgehalten.

Aufnahme-Karte beim Musikerbund

Am 1. Juli 1924 wurde die Musikkapelle in den Oberschwäbischen Musikverband e.V. Bezirk l aufgenommen.

Um das Jahr 1925 begann sich auch die Jugend aus Untersulmetingen für die Blasmusik zu interessieren.

Im Laufe der Jahre schlossen sich der Kapelle an:

1925:

Bernhard Beth

Josef Maier (Westerflach)

Josef Romer

Alfons Stöferle

Hans Zoller (Hoppes)

1927:

Isidor Miller

Georg Zoller (Hoppes)

Besonders Gottfried Norz und Hans Romer waren in dieser Zeit um die Entwicklung und Erhaltung der Volksmusik bemüht, wobei Gottfried Norz noch als aktiver Musiker in Laupheim spielte.

Im Jahre 1926 wurde die noch heute erhaltene große Trommel angeschafft. Der erste Paukenschläger war damals Hans Kästle.

Einen Aufschwung brachte das Jahr 1928.

Weitere sieben junge Männer schlossen sich der Kapelle an:

Ulrich Amendinger

Franz Braig

Michael Scheffold

Anton Schmid (Niederkirch)

Mathias Schmid (Drehers)

Mathias Zoller

Willi Zoller

Durch diesen personellen Aufschwung angespornt wurde im Jahre 1929 das 4. Bezirksmusikfest des Oberschwäbischen Musikverbandes in Laupheim besucht. Bei der Marschmusikbewertung erreichte die Kapelle mit 74 Punkten einen 1 b-Preis.

Am 25. Mai 1930 beteiligte sich die Kapelle beim Bundesmusikfest in Friedrichshafen beim Wettspiel in der Unterstufe und erhielt ebenfalls einen 1 b-Preis (109 Punkte). Die bisherigen Niederschriften beruhen ausnahmslos auf mündlichen Überlieferungen, aber auch die Jahre bis Kriegsende können durch den Verlust von Unterlagen (Kriegsjahre usw.) nicht vollständig wiedergegeben werden.

Durch die eminente Aufwärtsentwicklung der vergangenen Jahre wurde am 30. November 1930 beschlossen, einen Verein zu gründen. Bei der Gründungsversammlung haben sich schon bereits 30 Bürger bereit erklärt, Mitglied des Vereins zu werden. In Franz Herre hatte der Verein einen rührigen Vorstand gefunden. Die musikalischen Belange lagen in den Händen von Gottfried Norz. Die Kapelle und der Verein erfuhren unter der sicheren Leitung eine stete Aufwärtsentwicklung.

Untersulmetingen. Am Sonntag, den 30. November gab die hiesige Musikkapelle im Gasthof zum „Hirsch“ ein Konzert, mit dem zugleich die Gründung eines Musikvereins verbunden war. Nach einigen einleitenden Musikstücken gab der Dirigent Norz einen Rückblick auf die Leistungen der Kapelle. Dabei machte er die Anwesenden mit dem Plan der Vereinsgründung bekannt. Die Darlegungen fanden bei den sehr zahlreich Versammelten volle Zustimmung.

30 Personen meldeten sich sofort als Mitglieder an. Zum Vorstand des neugegründeten Musikvereins wurde Franz Herre gewählt, der sein Amt sofort übernahm.

Die weiteren Vorstandsmitglieder sind:

Paul Böhringer, Kassier;

Andreas Maucher, Schriftführer;

die Herren Johann Miller sen., Bernhard Böhringer, Bernhard Beth, Hans Romer, Anton Stöferle wurden zu Ausschußmitgliedern bestellt.

Nach Abwicklung des Programms schloß der Vorsitzende die Zusammenkunft mit den besten Wünschen für die Entwicklung des neuen Vereins. Die Musikkapelle gab anschließend noch einige Stücke zum Besten.

Beitrittserklärung bei der Gründungsversammlung am 30. November 1930:

Franz Behmüller

Franz Herre

Georg Pflug jun.

Bernhard Böhringer

Albert Maucher

Max Raiber

Paul Böhringer

Andreas Maucher

Anton Romer

Alois Bosch

Hans Miller jun.

Anton Romer II

Theodor Bosch

Johann Miller

Martin Romer

Anton Braig

Oberlehrer Nagel

August Stöferle

Anton Braig II

Alfons Neubrand II

Otto Stöferle

Eugen Braig

August Neubrand

Otto Stöferle II

Paul Heine

Karl Ölmaier

Hans Zoller

Hans Henle

Michael Petermann

Isidor Zoller

Bei der Gründungsversammlung am 30. November 1930 bestand die Kapelle bereits aus 13 Mann:

Gottfried Norz, Dirigent

Ulrich Amedinger

Josef Romer

Anton Stöferle

Bernhard Beth

Michael Scheffold

Georg Zoller

Isidor Miller

Anton Schmid

Mathias Zoller

Hans Romer

Mathias Schmid

Willi Zoller

1933 wurde der junge Verein beauftragt, das 7. Bezirks-Musikfest des Oberschwäbischen Musikverbandes verbunden mit Marschmusik-Wettspiel zu veranstalten.

Das Fest, das am 9. und 10. September stattfand, war für die damaligen Begriffe ein großes Ereignis. Für die ausgezeichnete Organisation dürfen die Mitglieder der Festleitung:

Vorsitzender Franz Herre, Dirigent Gottfried Norz, Fest-Schriftführer Lehrer Kaim, Schriftführer Hans Miller und Kassier Albert Böhringer

besonders in Erwähnung gebracht werden.

Beim Marschmusik-Wettspiel beteiligten sich damals 17 Kapellen.

Musikkapelle Untersulmetingen im Jahre 1933

Von Links nach rechts:

Stöferle Anton, Glöggler Alois, Beth Bernhard, Schmid Anton, Zoller Georg, Zoller Mathias, Schmid Mathias, Braig Franz, Norz Gottfried, Scheffold Michael, Stöferle Alfons, Zoller Willi, Romer Josef, Binder Georg, Miller Isidor, Romer Hans


In den Jahren danach erreichte die Kapelle:

1934 in Ehingen einen 1 A Preis in der Mittelstufe

1935 in Rißtissen in der gleichen Stufe ein „sehr gut“

Sichtlich mehr und mehr wurde das Schaffen kulturbetreibender Vereine durch die zunehmende Gewaltherrschaft des NS-Regimes eingeschränkt. Nur noch vereinzelt wurden in den folgenden Jahren Musiker zu einer kleineren Gruppe zusammengeholt, um hier und dort überwiegend nationale Anlässe musikalisch zu umrahmen.

Als im September 1939 der 2. Weltkrieg entbrannte wurde ein großer Teil der Musiker zu den Waffen gerufen. Die Kapelle schrumpfte soweit zusammen, daß die Vereinstätigkeit fast völlig zum Erlahmen kam.

Am Ende der Kriegsjahre war der Tod von 6 treuen Musikkameraden zu beklagen:

Anton Schmid, Mathias Zoller, Georg Zoller, Josef Romer, Mathias Schmid und Franz Braig.

Wiederum war es Gottfried Norz, der im Frühjahr 1947 mit der Aufnahme musikalischer Arbeit begann. Unter der Leitung von Bernhard Beth wurden junge Musiker ausgebildet und herangezogen. Schon 1949 nahm die Kapelle beim Kreismusikfest in Ehingen am Wertungsspiel teil.

Die Musikkapelle im Jahre 1949 beim Kreismusikfest in Ehingen

Von links nach rechts:

Stöferle Anton, Beth Bernhard, Böhringer Albert, Poltorak Johann, Häfele Sebastian, Romer Anton. Beth Franz, Norz Gottfried (Dirigent), Ganser Hans, Scheffold Gebhard. Jerg Hans, Binder Josef, Eiberle Max, Romer Anton (Vorstand), Binder Georg, Zoller Willi, Romer Hans, Ganser Paul, Romer Werner. Auf dem Bild fehlt Georg Kreutle.

Ein großes Problem war der Proberaum. Der damalige Vorstand Anton Romer (Maurermeister), hat in den Jahren nach dem Kriege seine Wohnstube als Probelokal zur Verfügung gestellt.

Durch die wachsende Anzahl der Musiker bedingt, mußte nach einem größeren Proberaum gesucht werden. Dieses Problem löste der damals noch aktive Musiker Wagnermeister Georg Binder, indem er bereitwillig seine Werkstatt als Proberaum zur Verfügung stellte.

Gottfried Norz, dem für seine großen Verdienste besondere Anerkennung gebührt, gab im Jahre 1952 aus altersbedingten Gründen die musikalische Leitung an den aktiven Musiker Willi Zoller ab. Nicht nur im musikalischen, sondern auch im Bereich der Vereinsführung gab es eine Änderung.

1953 übernahm Anton Miller das Amt des 1. Vorsitzenden. Unter seiner Führung wurde im gleichen Jahr der „Musikverein Untersulmetingen“ in „Rißtaler Trachtenkapelle Untersulmetingen“ umbenannt. Dazu wurde die heute noch erhaltene Trachtenkleidung angeschafft. Mit Dirigent Willi Zoller erhielt die Kapelle in der Unterhaltungs- und Konzertmusik einen großen Aufschwung. Die Kapelle wurde in der Umgebung zu einer der bekanntesten Stimmungskapellen.

Die Musikkapelle im Jahre 1953

Von links nach rechts:

Vordere Reihe:

Johann Poltorak, Max Eiberle, Hans Ganser, Willi Zoller, Hans Romer, Anton Eiberle, Josef Magg

2. Reihe:

Vorstand Anton Miller, Paul Ganser, Franz Dannenmeier, Kassier Georg Binder, Franz Beth, Jakob Strayle, Karl Saiger, Anton Sorg

3. Reihe:

Egon Stöferle, Josef Binder, Werner Romer, Georg Weing, Hugo Müller

1958 übernahm der aktive Musiker Max Eiberle die Ausbildung weiterer Jungmusiker.

1960 bestritt der Verein sein erstes Wertungsspiel mit großem Erfolg in der Oberstufe.

Nach mehreren Wechseln in der Vereinsführung übernahm 1961 Anton Mast das Ruder und führte den Verein 14 Jahre mit großem Geschick und persönlichem Einsatz.

Weiterhin konnten musikalische Erfolge verzeichnet werden. Sei es bei den Wertungsspielen oder auch beim Heimatfest in Laupheim.

Selbstverständlich trug die Kapelle ihren Anteil zur Gestaltung örtlicher Feste bei. Dies gilt sowohl für kirchliche als auch für viele andere Anlässe. Den Höhepunkt bildet wie schon seit Jahren das Weihnachtskonzert.

Die „Rißtaler Trachtenkapelle“ beim Laupheimer Heimatfestzug

Georg Binder, langjähriger aktiver Musiker und Kassier wurde 1962 für seine Verdienste um den Verein und die deutsche Volksmusik zum Ehrenmitglied ernannt.

Am 24.3.1965 verstarb Dirigent Gottfried Norz, der die Musikkapelle über 35 Jahre hinweg in vorbildlicher Weise geführt und zu einer beachtlichen Leistungshöhe gebracht hatte. Das letzte Geleit, das ihm seine geliebten Musiker gaben, war Ausdruck des Dankes und der Anerkennung, welche er in überreichem Maße verdient hatte. Sein Name wird immer mit dem Verein verbunden bleiben.

Im Jahre 1966 ging die musikalische Leitung an den jungen Musiklehrer Franz Barthold aus Altheim über. Unter seiner Leitung wurde der Konzertmusik mehr Ausdruck gegeben und in den folgenden Jahren wurden weitere große Erfolge verzeichnet.

1969 warb der Verein passive Mitglieder. Dadurch änderte sich der Name des Vereins von „Rißtaler Trachtenkapelle e.V.“ in „Musikverein Rißtaler e.V. Untersulmetingen“. Im selben Jahr unternahm die Kapelle ihren ersten größeren Ausflug in die Normandie.

Die Musikkapelle beim 40 jährigen Jubiläum

Von links nach rechts:

1.Reihe:

Manfred Karle, Anton Sorg, Hans Ganser; sitzend: Josef Böhringer, Egon Stöferle, Werner Romer, Josef Magg, Anton Eiberle, Helmut Oelmayer, Max Eiberle

2. Reihe:

Roland Mast, Rigobert Pflug, Hermann Bendel, Erich Huber, Willi Glöggler, Wunibald Bosch, Dirigent Franz Barthold. Michael Petermann, Willi Stöferle, Paul Ganser, Margit Huber, Erich Würstle, Manfred Blersch, Vorstand Anton Mast, Hildegard Bendel

Das Jahr 1970 stand ganz im Zeichen des 40jährigen Jubiläums verbunden mit einem Musikertreffen. Der gute Verlauf darf als Erfolg der intensiven Vorbereitungsarbeit gewertet werden. Außerdem ist im selben Jahr die Vorstandschaft durch drei Beisitzer erweitert worden.

Weitere Höhepunkte in der Vereinsgeschichte waren 1971 der gemeinsame Ausflug mit dem Volkstrachtenverein Donautaler Ehingen nach Fladnitz in der Steiermark und 1972 der Gegenbesuch des Trachten- und Heimatvereins Fladnitz, verbunden mit einem großen Trachten- und Heimatabend im Hirschsaal. Hieraus entwickelte sich eine große Freundschaft, die bis heute erhalten blieb.

Aus gesundheitlichen Gründen legte Anton Mast 1975 das Amt des 1. Vorsitzenden nieder. Max Eiberle, der schon 15 Jahre das Amt des 2. Vorsitzenden inne hatte, übernahm, da kein Nachfolger gefunden werden konnte, stellvertretend die Vereinsführung.

1976 wurde er zum 1. Vorsitzenden gewählt, begleitet aber weiterhin das Amt des Jugendleiters. Für das Amt des 2. Vorsitzenden konnte Josef Raiber gewonnen werden. Für seine Verdienste um den Verein und die Deutsche Volksmusik wurde Anton Mast zum Ehrenvorstand ernannt. Im selben Jahr war der Verein Veranstalter des 6er-Ringtreffens. Diesem Ring gehören die Musikvereine Altheim, Ingerkingen, Obersulmetingen, Schemmerberg, Schemmerhofen und Untersulmetingen an. Dieses Zeltfest konnte als großer Erfolg gewertet werden. Am folgenden Weihnachtskonzert erhielt Dirigent Franz Barthold, der durch seinen Idealismus und seine Tatkraft die musikalischen Erfolge wesentlich erweitern konnte und dem Musikverein „Rißtaler“ einen ausgezeichneten Ruf verschaffen hat, die Ernennung zum Musikdirektor.

1979 wurde der Ausschuss um weitere drei Mitglieder erweitert. Freundschaftliche Beziehungen knüpfte der Verein 1979 mit den Bläserfreunden aus Königswinter-Niederdollendorf. Die Musiker erlebten hier drei wunderschöne Tage. Bestandteil des Kameradschaftstreffens war die musikalische Mitgestaltung des dortigen Heimatfestes sowie ein Standkonzert bei der Bundesgartenschau in Bonn. Erfreulich war in den letzten Jahren der große Zuwachs an Jungmusikern. Dies ist ein Beweis für das rege Interesse der Jugend an der Blasmusik. Der Musikverein zählte zu dieser Zeit insgesamt 62 aktive Musiker und Musikerinnen, davon 29 über 18 Jahren und 33 unter 18 Jahren, ideell und finanziell unterstützt durch 112 passive Mitglieder.

Musikverein „Rißtaler“ Untersulmetingen e.V. im Jubiläumsjahr 1980

Von links nach rechts:

1. Reihe sitzend:

Günther Scheuermann, Waltraud Sorg, Sabine Ott, Christina Scheffold, Christine Sorg, Roswitha Häfele, Cornelia Scheuermann, Hildegard Bendel, Wolfgang Schultheiß

2. Reihe:

Dirigent MD Franz Barthold, Alban Stolz, Reinhard Ganser, Michael Petermann, Herbert Sorg, Roland Mast, Lydia Glöggler, Joachim Knoll, Josef Böhringer, Helmut Oelmayer, Herbert Stöferle, Erich Romer, Egon Stöferle, Erich Würstle, Bernhard Beth, Manfred Karle, Anton Sorg, 2 Vors Josef Raiber

3. Reihe:

Rainer Böhringer, Ulrich Egle, Robert Stolz, Willi Glöggler, Klaus Daiber, Berthold Petermann, Herbert Bendel. Paul Ganser, Josef Magg

4. Reihe:

1. Vors. Max Eiberle, Wolfgang Beth, Reinhold Häfele, Willi Stöferle, Rigobert Pflug, Marianne Würstle, Hans Ganser

1980 führte die Musikkapelle unter der Leitung von Kreisdirigent MD Franz Barthold und Vorstand Max Eiberle zum 50-jährigen Jubiläum mit Fahnenweihe das Kreismusikfest des Kreisverbandes Biberach durch.
Mit einem bestens organisierten Festverlauf und einem liebevoll geschmückten Dorf bewiesen die Untersulmetinger, dass man auch auf dem Dorfe Feste feiern kann.
Frohe Stunden der Volksmusik erlebten die zahlreichen Besucher beim abwechslungsreichen Festbankett am Freitag Abend selbstverständlich wirkten als Patenvereine die Stadtkapelle Laupheim, Männergesangverein Concordia Untersulmetingen und der Kirchenchor Untersulmentingen mit.
Beim großen Unterhaltungsabend am Samstag wirkten unter anderem auch die Gastkapellen Fladnitz/Steiermark und „Bläserfreunde“ Königswinter/Niederdollendorf mit.
Am Festtag wurden die Untersulmetinger schon in den frühen Morgenstunden durch den Spielmannszug der Stadtkapelle Laupheim und dem Musikverein „Rißtaler“ geweckt. Gleichzeitig wurden die Wertungsspiele fortgesetzt. Den Höhepunkt des Festes bildete ein schöner, farbenprächtiger Umzug mit vielen Besuchern aus nah und fern. Der abschließende Höhepunkt dieser vier Festtage stellte am Montag Abend der große Konzert- und Unterhaltungsabend mit dem Heeresmusikkorps 10 aus Ulm dar.

1981 erfolgte der Gegenbesuch in die Steiermark zum Bezirksmusikfest und 160-jährigen Vereinsjubiläum des Musikvereins Fladnitz. Aller guten Dinge sind drei: Beim Alb-Donau-Kreismusikfest in Emerkingen, Landesmusikfest in Heilbronn und beim Kreismusikfest in Uttenweiler erreichte der Musikverein jeweils einen ersten Rang mit Auszeichnung.

1983 feierte der Männergesangsverein Concordia Untersulmetingen sein 100-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wurde eine Rundfunksendung vom Süddeutschen Rundfunk ausgestrahlt. Mitwirkende waren neben dem Männergesangsverein der Kirchenchor und der Musikverein.

1985 fuhr der Musikverein zum 2. Landesmusikfest nach Tuttlingen, wo man mit einem enttäuschenden 2. Rang wieder nach Hause fuhr. Im Juni 1985 führte der Verein ein 3-tägiges Zeltfest zur Finanzierung der neuen Uniformen durch. Bei diesem Fest wurden auch die neuen Uniformen zum ersten Mal dem Publikum vorgestellt.

Die „Rißtaler“ in ihrer neuen Uniform im Jahre 1985

Von links nach rechts:

1. Reihe:

Franz Barthold, Roland Mast, Stefan Schmid, Josef Beth, Wolfgang Schultheiß, Rainer Sorg, Wolfgang Beth, Hildegard Bendel, Alexander Romer, Robert Stolz, Manfred Karle, Hans Raiber, Josef Raiber, Georg Behmüller, Alban Stolz, Erich Würstle

2. Reihe:

Joachim Knoll, Ursula Eiberle, Karin Beth, Birgit Böhringer, Petra Barthold, Marianne Würstle, Christine Knoll, Michael Petermann, Regina Beth, Margret Eiberle, Monika Romer, Ulrich Egle, Albrecht Stöferle

3. Reihe:

Max Eiberle, Edith Staib, Paul Ganser, Udo Hanser, Wolfgang Pfender, Uwe Würstle, Kurt Schlichthärle, Wilfried Branz, Klaus Daiber, Egon Stöferle, Josef Böhringer

4. Reihe:

Ralf Stöferle, Willi Stöferle, Paul Schöferle, Martin Beth, Erich Huber, Edgar Jerg, Rainer Beth, Gerold Jerg

Nach diesem arbeitsreichen Jahr, machte der Musikverein im Herbst einen 2-tägigen Ausflug nach Mellau.

Im August 1986 überraschte der Musikverein seinen Dirigenten MD Franz Barthold mit einem Ständchen, zur Feier seiner 20-jährigen Dirigententätigkeit. Ein gelungenes Ausflugswochenende erlebte der Verein im September. Als Reiseziel wurde der Hoch-Hädrich im Bregenzer Wald angesteuert. Der Ausflug diente hauptsächlich der Probenarbeit für das bevorstehende traditionelle Adventskonzert.

Zwei Wochen später fanden die Einweihungsfeierlichkeiten in der neu erbauten Mehrzweckhalle statt. Höhepunkt des Jahres 1986 war das erste Adventskonzert in der neuen Mehrzweckhalle. Bei diesem Konzert wurde MD Franz Barthold für seine 20-jährige Dirigententätigkeit mit der goldenen Dirigentennadel ausgezeichnet.

1987: Beim Kreismusikfest in Burgrieden hatte man zum ersten Mal in der Oberstufe einen Stundenchor zu bewältigen. Ergebnis: 1. Rang mit Auszeichnung Im Oktober fand zum ersten Mal eine gemeinsame Sichelhenke mit Schlachtfest der Musikvereine Obersulmetingen und Rißtaler Untersulmetingen in der neuen Mehrzweckhalle statt. Beim diesjährigen Konzert wurden die Musiker Max Eiberle und Paul Ganser für ihre 40-jährige Musikertätigkeit und MD Franz Barthold mit der Bundesfördermedaille in Gold, für seine besonderen Dienste, ausgezeichnet. Beim Kreismusikfest 1988 in Dieterskirch nahm der Musikverein zum ersten Mal bei einer Marschmusikbewertung teil und erreichte einen 1. Rang mit Belobigung. Adventskonzert

1988: Die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ging beim feierlichen Adventskonzert an den Vorsitzenden des MV Rißtaler Untersulmetingen, Max Eiberle, Bürgermeister Otmar Schick überreichte die Nadel. Ministerpräsident Lothar Späth ehrte damit Max Eiberle für seine herausragenden Verdienste für die Allgemeinheit und des dörflichen Lebens, sowie für seinen selbstlosen und unermüdlichen Einsatz für den Musikverein Untersulmetingen.

Ein musikalischer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war 1989 die Teilnahme beim 1. Bundesmusikfest in Trier bei dem der Verein in der Oberstufe einen 1. Rang mit Belobigung erreichte. Untergebracht waren die Musiker während dieser Zeit beim Musikverein Salmtal-Dörbach, wodurch sich eine musikalische Freundschaft entwickelte.

1990: wurde das 60-jährige Vereinsjubliäum mit einem Musikertreffen gefeiert. Dazu konnte auch der Musikverein Salmtal-Dörbach begrüßt werden. Die Gäste waren mit Freude und Spannung erwartet worden, hatten sie doch im letzten Jahr durch die Gastfreundschaft den Rißtaler die Teilnahme am ersten deutschen Bundesmusikfest in Trier ermöglicht.

Bei der Generalversammlung 1991 wurde der „kommissarische“ Vorstand Klaus Daiber jetzt offiziell zum ersten Vorsitzenden gewählt. Und Schriftführer Günther Karremann übernahm das Amt des 2. Vorsitzenden. Beim Adventskonzert beendete Musikdirektor Franz Barthold seine Dirigenten- und Ausbildertätigkeit und übergab den Dirigentenstab an seinen Nachfolger Dirigent Joachim Knoll, der aus den eigenen Reihen stammt.

Im Frühjahr 1993 gründete der Musikverein Untersulmetingen und der Musikverein Obersulmetingen eine gemeinsame Jugendkapelle.

Der Musikverein Rißtaler und der Gesangverein Concordia verbrachten auf Einladung von MdB Franz Romer ein erlebnisreiches Wochenende in Bonn. Das umfangreiche Informationsprogramm brachte den rund 120 Teilnehmern die Arbeit im Bundestag, dem Bundesrat und den Ausschüssen näher. Ein Besuch beim Presse- und Informationsamt der Bundesregierung sowie die Besichtigung des Ersatzplenarsaales im alten Wasserwerk rundeten das offizielle Programm ab. Kultureller Höhepunkt des Aufenthaltes von Musik- und Gesangverein war ein gemeinsames Konzert auf dem Bonner Marktplatz vor dem historischen Rathaus. Die Vermittlung von Franz Romer ermöglichte den Vereinen einen Auftritt in der Veranstaltungsreihe „Bonner Sommer“.

Im Sommer 1994 richtete der Musikverein das diesjährige Sechsertreffen aus.

Zum Dirigententag des Blasmusikkreisverbandes 1995 wurden alle Dirigenten, Vize- und Jugenddirigenten in die Festhalle nach Untersulmetingen gerufen. Der holländische Komponist Kees Vlak demonstrierte am Blasorchester des Musikvereins Untersulmetingen die Probenarbeit und Einstudierung neuer Werke.

Im Juni 1995 reiste der Musikverein über ein Wochenende nach Neustadt an der Orla, die Partnerstadt von Laupheim. Beim dortigen traditionellen Brunnenfest wirkten die Rißtaler musikalisch mit. Zu einem weiteren Höhepunkt der Saison gehörte die Mitwirkung beim Ulmer Paradekonzert. Die Konzerte werden regelmäßig von Musikvereinen der Region gegeben.

Ein besonderer Auftritt 1996 war die Umrahmung des Bundesligaspiels VfB Stuttgart – Fortuna Düsseldorf im Neckarstadion.

Am 17. Mai 1996 war es dann endlich soweit. Der Musikverein „Rißtaler“ rollte mit dem Bus zu einer Konzertreise nach Spanien. Am Samstagmorgen gegen 11:00 Uhr stieg dann ein etwas verschlafener Musikverein in Calella aus dem Bus. 16 Stunden Fahrt gehen eben nicht ganz spurlos an einem vorüber – egal! Hauptsache Spanien. Im Hotel „Miami“ angekommen wurden erst einmal die Zimmer verteilt. Beim ersten Anblick der Reisenden waren alle mit dem Hotel zufrieden, es war alles da, was das Herz begehrte: Swimmingpool, Hausbar, Billardtisch und die ziemliche Nähe zum Strand. Größtenteils wurde der Samstag zum Ausspannen oder Stadt erkunden genutzt oder verbrachte ihn ganz einfach am Strand beim Volleyballspiel. Am Sonntagmorgen, nach einer kurzen und turbulenten Nachtruhe, marschierte man mit flotter Marschmusik durch die Innenstadt von Calella zum Festzelt, welches direkt am Srand stand. Dort spielte man noch ein kurzes Konzert, wo auch der erste Kontakt mit anderen Musikvereinen aus Deutschland zustande kam. Mit der Jugendkapelle aus Langenargen am Bodensee spielten wir dann ganz spontan noch zwei Märsche zusammen. Anschließend lud unsere Reiseleiterin Doris den ganzen Verein in ihre Stammkneipe „Cadilac“ zu einem Getränk ein. Der Montag war bis abends zur freien Verfügung, dann wurde auf der Bühne vor der Kirche in Calella ein einstündiges Konzert vorgetragen, wobei die Rißtaler unter Leitung von Bernhard Peters mit einem flotten Melodienreigen die Zuhörer begeisterten. Am folgenden Tag war Barcelona auf dem Programm. Nach einer Besichtigung des Stadions „Nou Camp“ und des Museums vom FC Barcelona fuhr man mit dem Bus weiter zu den olympische Sportstätten auf dem Mont Juic, von dort aus hatte man auch einen Überblick auf den großen Binnenhafen. Den Abschluss bildete ein Bummel auf der Ramblas, der Hauptstraße von Barcelona. Ein weiteres einstündiges Open-Air-Konzert wurde am Mittwochnachmittag auf dem Rathausplatz in Lloret de Mar gegeben. Zum Andenken bekam man eine Ehrenplatte der Stadt Lloret überreicht. Abends wurden dann die Ritterspiele in Malgrat besucht, bei denen ein Rittermahl inbegriffen war. Am Donnerstag stand der letzte Auftritt bevor, ein Platzkonzert in Pineda, ein kleines Städtchen gleich neben Calella. Der letzte Tag war zur freien Verfügung und einige besuchten noch den botanischen Garten in Blanes. Am Abend fand im Festzelt eine Abschlussveranstaltung der teilnehmenden Vereine statt. Hier wurden auch Gastgeschenke ausgetauscht und jedem Musikverein wurde eine Ehrentafel der Stadt Calella überreicht.

Bericht SZ:

Bombenstimmung herrschte beim 1. Starkbierfest 1997 des Musikvereins „Rißtaler“. Die „Allgäuer Dorfmusikanten“ boten den zahlreichen Gästen in der Mehrzweckhalle ein abwechslungsreiches Programm mit Stimmungsmusik.
Stürmischen Beifall erhielt Joachim Knoll, Dirigent des Musikvereins und Mitglied der Dorfmusikanten.

Ein gelungenes Kirchenkonzert boten im Herbst der Musikverein zusammen mit dem Gesangverein „Untersulmetingen“ in der Niederkirch. Die Spenden der Konzertveranstaltung kamen der Renovation der St. Otmars Kapelle zugute.

Beim Adventskonzert erhielt Max Eiberle eine Ehrung ganz besonderer Art. Er bekam die „Ehrenurkunde in Gold“ der Bundesvereinigung deutscher Blas- und Volksmusikverbände sowie die Ehrennadel in Gold des Blasmusik- verbandes für 50-jährige aktive Musikertätigkeit.

1998 trat Klaus Daiber aus beruflichen Gründen als 1. Vorstand zurück. Sein Amt übernahm kommissarisch der 2. Vorsitzende Reinhold Wilhelm, der 1999 zum 1. Vorstand gewählt wurde.

Im Sommer 1999 fuhren die „Rißtaler“ wieder zum Brunnenfest der Städtepartnerstadt Neustadt/Orla. Dort überbrachten sie die musikalischen Grüße der Stadt Laupheim. Seit diesem Jahr ist der Musikverein „Rißtaler“ im Internet weltweit erreichbar.

Unter der Adresse:

www.mv-risstaler.de

gibt es Informationen rund um den Musikverein.

Das Jahr 2000 steht ganz im Zeichen des 70-jährigen Jubiläums. Eine Tanzveranstaltung und das Starkbierfest im März waren Auftakt zum Jubiläumsjahr. Der wichtigste Jubiläumsfesttag ist der Open-Air-Sonntag mit 6-er Treffen, welches an diesem Tag das 30-jährige Bestehen der „Sechsergemeinschaft“ feierte.
Diese gestaltete am Sonntag Nachmittag ein „Monsterkonzert“. Allein der Aufmarsch der 6 Musikkapellen – rund 500 Musikerinnen und Musiker aus Obersulmetingen, Ingerkingen, Schemmerhofen, Schemmerberg, Altheim und die Rißtaler – machte gewaltig Eindruck.
Während des einstündigen Beitrags unter der Stabführung unseres Dirigenten Joachim Knoll schöpfte das „Monsterorchester“ nahezu alle Stielrichtungen der Blasmusik aus. Beendet wird das Jubiläumsjahr beim traditionellen Adventskonzert, das als Wunschkonzert gestaltet wurde.

Der Musikverein zählt derzeit 59 aktive Musiker in der Kapelle und 35 Jungmusikanten in der Ausbildung. Weiter zählt der Verein 177 passive Mitglieder und 10 Ehrenmitglieder.

Durch gute Beziehungen unseres Dirigenten Joachim Knoll sind wir als Gastkapelle zum 13. Beiers Festival 2001 eingeladen worden. Das Festival fand vom 01.-04.06.2001 in Zwaag einem Ort mit 6000 Einwohnern, bei Horb am Eiselmeer statt. Neben den Rißtalern waren für die musikalische Unterhaltung noch die Blasmusik Sohaijka aus Tschechien, die Allgäuer Dorfmusikanten und die Erika Kapel aus Horb zuständig.

Die Jugendkapelle Sulmetingen und die Jungmusiker des Musikvereins Cäcilia Schemmerberg beschlossen im Frühjahr 2002 von nun an in der gemeinsamen Jugendkapelle Sulmetingen/Schemmerberg zu musizieren. Der Auftakt für die gemeinsame Zukunft startete beim Jugendkritikspiel in Bad Buchau. Hier zeigten die mehr als 60 jungen Musiker und Musikerinnen, unter der Leitung von Norbert Böhringer, ihr Können und erreichten die Bestnote „sehr gut“.

2003 besuchten die Rißtaler einen Musikkameraden in der Schweiz, den es beruflich dorthin verschlagen hat. Die Reise führte nach Gontenschwil, etwa 60 Km von Luzern entfernt.

Das diesjährige Adventskonzert war gleichzeitig der Abschied für Dirigent Joachim Knoll. Der langjährige musikalische Leiter überreichte den Taktstock seinem Nachfolger Hans-Peter-Schwab aus Dellmensingen.

Bereits 2004 begannen die ersten Vorbereitungen zu unserem großen Jubiläumsfest im Jahr 2005. Beim diesjährigen Gartenfest fand ein großer Sponsorenlauf zur Finanzierung der neuen Uniformen statt.

Der Auftakt zu unserem Jubiläumsjahr 2005 war im April mit der Veranstaltung von Fredl Fesl im Kulturhaus Laupheim. Das Jubiläumsfest fand vom 10.-12. Juni 2005 statt.

Die Highlights unseres Jubiläums waren die SWR 3 Dance Night mit Shuttlebusverkehr, das Konzert der KLOSTERTALER, ein großer Jubiläumsumzug und ein Festabend mit der Präsentation unserer neu angeschafften Uniformen. Im Dezember beendeten die Risstaler das Jubiläumsjahr mit einem umfangreichen Jubiläumskonzert.

Die „Rißtaler“ in ihrer neuen Uniform im Jahre 2007.

Das Kreismusikfest des Kreisverbandes Biberach fand im Jahr 2006 in Mühlhausen statt. Die Rißtaler nahmen dort beim Wertungsspiel in der Oberstufe teil und erhielten die Auszeichnung „hervorragend“.

In diesem Jahr führten die Rißtaler auch das traditionelle Sechsertreffen im Rahmen des Gartenfestes durch, in dessen Rahmen zum ersten Mal ein Sommerbiathlon ausgerichtet wurde. Die verschiedenen Gruppen mussten auf Langlaufskiern einen Parcours über eine Rampe bewältigen und ihr Können im Schießstand unter Beweis stellen. Nach vielen akrobatischen Einlagen wurden dann die Gruppensieger ermittelt.

Am 31.10.2007 feierte unser Oberlehrer und Ehrenbürgermedaillenträger Hans Beth seinen 100. Geburtstag in der Mehrzweckhalle. Die Musiker überbrachten ihm musikalische Geburtstagsgrüße.

Im Jahr 2008 nahm der Musikverein am Wertungsspiel im Rahmen des Kreismusikfestes in Ingoldingen in der Oberstufe teil. Dort erhielten Sie abermals die Note „hervorragend“. In diesem Jahr fanden zudem besondere kirchliche Feierlichkeiten statt, die wir musikalisch umrahmten. Zum einem feierte unser ehemaliger Musiker Markus Schlichthärle am 06.07.2008 seine Primiz und am 21.09.2008 Prof. Dr. Alfons Knoll sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Nach den Sommerferien startete ein neues Projekt für unsere Jungmusiker. Als Vorbereitung für das gemeinsame Musizieren wurde die Vorjugendkapelle zur Vorbereitung für die Jugendkapelle ins Leben gerufen.

Im Oktober 2008 gingen die Rißtaler vier Tage auf große Reise. Sie besuchten unseren damaligen Ortsvorsteher und MdB Franz Romer in Berlin. Hier die „Rißtaler“ vor Reichstagsgebäude in Berlin.

Beim diesjährigen Adventskonzert übergab unser musikalischer Leiter Hans-Peter Schwab nach fünfjähriger Dirigententätigkeit den Dirigentenstab an Christoph Erb.

2009 startete mit mehreren kulturellen Veranstaltungen über eine Ü-30 Party, Konzert mit den „Schoofseggl“ und Fest der Generationen. Ein weiterer Höhepunkt war ein Ausflug nach Lauffen am Neckar.

Im Jahre 2010 feierte der Musikverein seinen 80.Geburtstag. Das aktive Blasorchester zählt derzeit 65 Musiker, in Ausbildung befinden sich 45 Jugendliche, 160 passive Mitglieder und 10 Ehrenmitglieder.
Das Jubiläumsjahr begann mit einem Vorstandswechsel. Dietmar Hanser übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden.
Den musikalischen Auftakt zum 80-jährigen Bestehen haben die Rißtaler mit einem Kirchenkonzert in der Niederkirch gefeiert.
Ein Höhepunkt in der 80-jährigen Vereinsgeschichte war die Teilnahme beim Landesmusikfest in Metzingen. Das Blasorchester nahm beim Wertungsspiel in der Oberstufe teil und erhielt die Bestnote „hervorragend.“ Das überragende Ergebnis – von 36 in der Oberstufe angetretenen Kapellen wurden lediglich sechs mit dieser Wertung ausgezeichnet.

Der Musikverein Baustetten feierte im Jahr 2011 das diesjährige Kreismusikfest. Bei diesem Ereignis waren die Rißtaler drei Tage lang eingebunden. Zuerst absolvierten sie am Vatertag einen schönen unterhaltsamen Arbeitseinsatz. Am Samstag nahmen sie am Wertungsspiel teil, welches im Kulturhaus in Laupheim stattfand. Am Sonntag beteiligten sie sich am Festumzug, anschließend fieberten die Rißtaler der Notenbekanntgabe entgegen. Sie erreichten in der Oberstufe die Höchstnote „hervorragend“.
Im Sommer wurden neue Weichen für das traditionelle Gartenfest gelegt. Nach mehr als 50 Jahren hat der Musikverein sein Gartenfest nicht mehr auf dem alten und bewährten Platz in Eiberles Garten. Mit ca. 2.500 Arbeitsstunden errichteten Sie sich einen neuen Gartenfestplatz neben der Mehrzweckhalle. Von nun an kann das Gartenfest bei jeder Witterung stattfinden, im Garten oder in der Mehrzweckhalle. Am Samstag, 23. Juli begann das Gartenfest mit einer Kirche und Einweihung des neuen Gartenfestplatzes durch Prälat Franz Glaser. Zur Unterhaltung spielte anschließend die Jugendkapelle und eine Band zum Tanz auf. Der Sonntag begann mit einem Frühschoppen und Mittagessen. Die Einweihung endete am Sonntagabend mit einem Festakt durch örtliche Vereine.

Das Ausflugsziel im Jahr 2012 war die Landeshauptstadt Stuttgart. Der ehemalige Landrat und amtierende Präsident des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg Peter Schneider lud die Rißtaler zur Besichtigung des Landtages und der Sparkassenzentrale nach Stuttgart ein.
Musikalisch richtig begonnen hatte das Jahr im Mai bei einem Kirchenkonzert in der Niederkirch. In der vollbesetzten Kirche gab es eine Uraufführung mit dem extra für das Konzert neu erfundenen Projektchor. Die anschließende Maiandacht wurde von den Rißtalern umrahmt.

Im Juni 2013 nahm der Musikverein am Wertungsspiel beim Kreismusikfest in Dächingen teil und erhielt die Note „hervorragend“.
Zum diesjährigen Brunnenfest der Städtepartnerstadt Neustadt/Orla fuhren die Rißtaler eine Woche später um dieses Fest musikalisch mitzugestalten.

Am Muttertag-Sonntag 2014 luden die Rißtaler in die Niederkirch zu ihrem Kirchenkonzert mit anschließender Maiandacht ein. Im Herbst stand ein dreitägiger Ausflug nach Immenstadt zur Hütte Alpsee Bergwelt auf dem Programm.

Die Feierstunde 2015 zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an unseren Ortsvorsteher und ehemaligen Bundestagsabgeordneten Franz Romer fand in der Mehrzweckhalle in Untersulmetingen statt. Zusammen mit dem Gesangverein Concordia umrahmte der Musikverein die Feier musikalisch. Dort fand die Uraufführung vom Untersulmetinger Lied statt, welches Joachim Knoll komponierte und Helene Böhringer den Text dazu schrieb.
In unserem zweijährigen Wertungsspiel-Rhythmus nahm man beim diesjährigen Kreismusikfest in Uttenweiler teil. Dort erhielt man die Bestnote „hervorragend“.

Am 20.03.2016 starteten die Rißtaler mit einer neuen kulinarischen und kreativen Veranstaltung – dem Schwäbischen Sonntag mit Frühlingsmarkt. Das Angebot reichte von Krautkrapfen, Saure Kutteln über Maultaschen bis hin zu selbstgebastelten Produkten.

Auf dem malerischen Grundstück von Walter Lindenmaier haben sich die Rißtaler für ein neues Vereinsfoto getroffen. Am schönen Bachlauf entlang haben sich die Rißtaler registerweise positioniert und wurden professionell von unserer Schriftführerin Nicole Wiest fotografiert. Das Foto wurde so gut, dass es sogar Titelbild auf einer Ausgabe der Musikerzeitung „Forte“ wurde.

Am 12.06.2016 waren die Rißtaler eingeladen beim Paradekonzert auf dem Ulmer Marktplatz zu musikzieren.
Ein Höhepunkt war der Ausflug nach Sigmaringen mit anschließendem Festzeltbesuch in Trochtelfingen. Hier rockten die aus Funk und Fernseher bekannten Jungen Zillertaler und die Band der neuen Volksmusik voXXclub.

Im Jahr 2017 mussten die Musiker einen herben Dämpfer verkraften. Am 21.05.2017 am Wertungsspiel beim Kreismusikfest in Reinstetten erhielten sie die Note „sehr gut“ in der Oberstufe.
Das Highlight des traditionellen Gartenfestes am Samstagabend war das Bulldogkonzert mit Feuerwerk.
Die traditionelle Sichelhenke der Vereine Musikverein Obersulmetingen und Musikverein Rißtaler Untersulmetingen feierte dieses Jahr das 30-jährige Jubiläum.

In Zusammenarbeit mit der katholischen Kirchengemeinde organisierten wir am Gartenfest 2018 einen Familiengottesdienst. Am Gartenfest-Sonntag fand das traditionelle 6-er Treffen statt.

Die erste Probe 2019 startete mit unserem neuen Dirigenten Thomas Lämmle.
Im regelmäßigen Rhythmus fahren die Rißtaler zum Brunnenfest der Städtepartnerstadt Neustadt/Orla, dieses Jahr war es wieder soweit.

Ein absoluter Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war die CD-Aufnahme in Bad Buchau. Anlässlich des bevorstehenden 90-jährigen Jubiläums haben die Musiker erstmals ein paar ausgewählte Stücke für eine CD aufgenommen. Hierzu begaben sich die Rißtaler nach Bad Buchau ins Haus der Musik. Die CD „1000 Takte Blasmusik“ beinhaltet einige Stücke verschiedener Musikvereine und ist bereits erhältlich.

Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen unseres 90-jähriges Vereinsjubiläums. Das aktive Blasorchester zählt derzeit 70 Musiker, in Ausbildung befinden sich 47 Jugendliche, 166 passive Mitglieder und 12 Ehrenmitglieder. Der Auftakt zum Jubiläumsjahr sollte mit einem Kirchenkonzert mit dem Chor „Impuls“ im März in der Marienkirche in Laupheim stattfinden. Doch dann überraschte uns im März die Corona-Pandemie und alle geplanten Veranstaltungen wurden bis Ende Juli komplett abgesagt. Es fanden nicht einmal mehr Musikproben statt.

Ab 09.06.2020 durften wir mit 15 Musikern in unserem Probelokal „Wäsche“ wieder proben. Beim Betreten des Probelokales mussten die Hände desinfiziert werden. Während der Probe musste ein Mindestabstand von 2,0 m zueinander eingehalten werden. Unser Dirigent war durch eine Plexiglasscheibe von uns getrennt und gesichert. Der Musikverein wurde dazu in 4 kleine Gruppen mit je 15 Personen eingeteilt. Die Teilnahme war freiwillig. Ab Juli 2020 probten wir mit allen Musikern im Freien, auf unserem Gartenfestplatz. Bei diesen Proben mussten die Musiker den Mindestabstand von 1,50m zueinander einhalten.

Am 02.08.2020 wurden wir sehr kreativ und veranstalteten ein Gartenfest on Tour. Das lief folgendermaßen ab. Die Musiker marschierten wieder mit dem vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,50 m zueinander durch das Dorf. Auf einem schön dekorierten Festwagen wurden Würste gegrillt und Getränke ausgeschenkt, natürlich alles mit Mundschutz. Die Untersulmetinger freuten sich riesig, dass nach monatelanger Pause endlich mal wieder der Musikverein im Ort zu hören war und nahmen das Angebot von gegrillten Würsten und gekühlten Getränken mit viel Freude an.

Gartenfest on Tour 1.0.

Ab September 2020 fanden die Gesamtproben freitags in der Mehrzweckhalle, immer noch mit dem Mindestabstand von 1,50m zueinander, statt. Dazu wurden die Musiker in 2 Gruppen mit höchstens 20 Personen eingeteilt. Die erste Gruppe probte von 20:00 bis 21:00 Uhr, danach wurde gelüftet. Die 2. Gruppe probte von 21:15 bis 22:15 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt waren wir noch sehr motiviert ein Weihnachtskonzert in abgespeckter Form durchzuführen. Der erste offizielle Auftritt der Rißtaler in Uniform war am 27. September 2020 die Erstkommunionfeier in der Mehrzweckhalle. Die Musiker brachten den Erstkommunionkindern nach dem Gottesdienst ein Ständchen auf dem Gartenfestplatz neben der Mehrzweckhalle. Der vorgeschriebene Mindestabstand musste hierfür immer noch eingehalten werden.

Am 10. Und 11. Oktober 2020 veranstalteten wir mit dem Musikverein Obersulmetingen unsere traditionelle Sichelhenke als Drive-In.

Da die Corona-Lage wieder sehr ernst wurde fand am 30. Oktober 2020 die letzte Musikprobe statt. Aus Spaß verabschiedeten wir uns mit „Schöne Weihnachten, einen guten Rutsch ins neue Jahr und Frohe Ostern 2021!“ Der Spaß wurde leider wahr und es fanden bis Juni 2021 keine Musikproben mehr statt. Unser traditionelles Christbaumspiel am Gemeindechristbaum am Heilig Abend muss ebenfalls Corona bedingt ausfallen. Als Ersatz dafür gestalteten unsere Jugendleiter zusammen mit den Jungmusikern einen digitalen Weihnachtsgruß, welcher bei ganz vielen Musikfreunden sehr positiv aufgenommen wurde.

Im April 2021 befanden wir uns schon in der 3. Corona Welle. Trotzdem war es uns mit einem sehr strengen Hygienekonzept möglich unseren „Schwäbischen Sonntag“ ebenfalls als „Drive-in“ durchzuführen. Die Veranstaltung war sehr erfolgreich. Vor allem für die Musiker war es eine sehr schöne Abwechslung sich einfach mal wieder zu sehen und gemeinsam zu arbeiten. Fazit: Wer hätte gedacht, dass Arbeitseinsatz so viel Spaß machen kann!

Alle Helfer mussten vor dem Arbeitseinsatz einen Corona-Schnelltest machen. Dieser wurde in der HNO-Praxis Dr. Arno Melzer durchgeführt.

Nach und nach stehen in Deutschland immer mehr Impfungen zur Verfügung. Jedoch müssen auch in diesem Jahr vorerst die großen Veranstaltungen des Musikvereins umgeplant werden. Es findet das zweite Gartenfest on Tour statt, sowie der Sichelhenke Drive-In statt.

Neben den oben aufgeführten Höhepunkten spielt der Musikverein Untersulmetingen jedes Jahr noch bei vielen anderen kirchlichen und weltlichen Anlässen.

Zu nennen wäre hier nur:

Fronleichnam, Kommunion, Kriegerjahrtag, Weihnachten, Heimatfest, Gartenfest, Brunnenfest, Fest der 6-er Gemeinschaft, Sichelhenke…

Neben den offiziellen Auftritten soll natürlich auch der gesellige Teil nicht zu kurz kommen. Zur Pflege der Kameradschaft führt der Verein eine Maiwanderung, einen Ausflug, eine Weihnachtsfeier und einen Kameradschaftsabend durch.
Nur mit viel Liebe zur Musik, gepaart mit Fleiß und Verantwortungsbewusstsein ist in den vergangenen 75 Jahren aufbauende und erfolgreiche Arbeit geleistet worden.

All denen, die in irgendeiner Weise die Vereinsgeschichte und somit auch die Untersulmetinger Dorfgeschichte positiv gestaltet haben, sei hier ein Wort des Dankes gesagt.